Schäfer-Fröhlich, Kupfergrube Riesling Grosses Gewächs 2021

„Schlossböckelheim hat als warme Lage vom Jahrgang profitiert.“ – Tim Fröhlich
Kupfergrube Riesling Grosses Gewächs
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„Schlossböckelheim hat als warme Lage vom Jahrgang profitiert.“ – Tim Fröhlich

Die Schlossböckelheimer Kupfergrube erinnert uns an Klaus Peter Kellers Abtserde. Wenn wir die großen Weine probieren, dann zeigt sich die Kupfergrube meist noch am unfertigsten, denn sie braucht oft mehr Zeit in der Gärung, wirkt im Frühjahr noch diffus. Es bedarf einfach mehr Zeit, bis sich der Riesling von hier in voller Klarheit zeigt. Das gibt der Kupfergrube ein fast mystisches Element, dieser von Porphyr-Gestein geprägten Lage mit über 50-jährigen Reben.

In unmittelbarer Nachbarschaft zum Felsenberg, gerade einmal 150 Meter entfernt wächst das Große Gewächs der Kupfergrube – ein völlig anderer Rieslingcharakter. Auf einer alten Kupferschürfung an einer Engstelle des Nahe-Tals entstand diese weltweit wohl einzigartige Weinberglage, in der das Weingut Schäfer- Fröhlich ein „Filetstück“ besitzt: Die steilste Parzelle (bis zu 70% Steigung!), spektakulär am Fuße einer nackten vulkanischen Felswand gelegen, welche die Wärme in die sorgsam gepflegten Rebanlagen reflektiert, mit einem fantastischen Mikroklima gesegnet, das wegen der Enge des Tals und der dadurch bedingten leicht verminderten Stundenzahl der Sonnenscheineinstrahlung eine langsame, gleichmäßige, optimale Ausreifung der lockerbeerigen Träubchen garantiert, die wiederum für die singuläre Stilistik dieses Rieslinggiganten verantwortlich zeichnet. Der äußerst mineralische vulkanische Verwitterungsboden (mit einem Hauch von Kalk im felsigen Untergrund) lässt in dieser unvergleichlichen Terroir-Enklave Rieslinge entstehen, die ihrer minzigen, kräuterwürzigen Noten und ihrer weißen und gelben Aromen wegen an der Nahe stilistisch einzigartig sind. Für Tim Fröhlich hat die Kupfergrube stets die etwas kühlere Aromatik als der benachbarte Felsenberg. Letzterer hat Aromen in Richtung weiße Früchte, die Kupfergrube fällt eher bissig mit Grapefruitaromen und strahlender aus. Verrückt, wenn man bedenkt, dass beide Lagen in etwa lediglich 150 Meter voneinander entfernt liegen!

Auch nach vielen Jahren der Auseinandersetzung mit der Materie Wein geraten bei uns regelmäßig feste Bilder ins Wanken. Man verkostet, hat seine eigene interne Reihenfolge in der Güte der einzelnen Lagen verinnerlicht und fühlt sich dann plötzlich ins kalte Wasser befördert. Die Kupfergrube wirkt ungemein kernig, ja fast drahtig! Wissend, dass es sich um eine der wärmeren Lagen handelt, erwartet man Fruchtfülle und Volumen. Doch das kühle Jahr schlägt uns hier ein Schnippchen. „Die Schlossböckelheimer Lagen haben 2021 mit ihrer wärmeren Exposition vom Jahrgang sehr profitiert, ja regelrecht geholfen.“ so Tim. Er las hier bildhübsche Trauben, die eine gute Reife erzielten aber nicht zu rasch ins Überreife schossen. „Die Schalen müssen noch eine Knackigkeit bei der Lese haben, damit sich diese auch im Wein widerspiegelt. Sie sollen nicht optisch bereits goldgelb im Weinberg hängen.“ In Verbindung mit einer kaum existenten Maischestandzeit erleben wir eine völlig neue Facette der Kupfergrube. Sie wirkt nur leicht rauchig, ist ausgesprochen klar im Bouquet, dabei puristisch (ein Hauch Gletschereis, Karambole und Limettenabrieb). Die Frucht wirkt kaum ausdefiniert, dafür die mineralische Seite umso betonter. Nur ein Hauch Schmelz sorgt für eine wahrnehmbare Fülle. Der knochentrockene Ausbau des Riesling bewirkt eine kernige Erscheinung. Ein Hauch Stachelbeere und Sternfrucht tauchen auf, auch Kaktusfeigen im Abgang. Doch exotisch schmeckt der Riesling nicht.

Auch hier merkt man bei einem Spitzenwinzer die stetigen Lern- und Verfeinerungsprozesse, speziell in den letzten Jahren, in denen Winzer weltweit ihre Arbeit (aufgrund der klimatischen Veränderungen an bisher nie dagewesene Begebenheiten) adaptieren mussten. Die oberste Spitze schafft das mit Bravour und Sieben- Meilen-Stiefeln! Kehrt man dann zu einem vergleichsweise klassisch kühlen Jahrgang zurück, weiß Tim sofort zu agieren und fährt eine der schönsten „Kupfergruben“ der letzten Jahre ein.

Diesem Prozess gingen viele Jahre der Entwicklung voraus: Nach der Übernahme der Parzelle im Jahr 2004 und der sorgfältigen Regenerierung der Böden durch das „Dream-Team“ (u. a. Einbringung von Stroh im Weinberg, um den vom Vorbesitzer eingebrachten Stickstoff aus dem Boden zu ziehen) zeigt sich die Kupfergrube Jahr für Jahr mehr in ihrer exotischen Frucht reduziert. „Kraft und geschmeidige Eleganz“ (so die Laudatio des Gault&Millau) bilden hier keinen Gegensatz, sondern zwei betörende Seiten einer Medaille, die das Faszinosum dieses fabelhaften Rieslings ausmachen. Auf Stilmittel wie etwa batonnage, das Aufrühren der Hefe, um mehr Fülle in den Wein zu bekommen, verzichtet Tim bewusst. Er ist kein Freund dieser Technik, denn dies geht stets zu Lasten von Eleganz und Finesse, den beiden wichtigsten Eigenschaften, die Tim in seinen Weinen sucht, daher hat er seit sechs Jahrgängen darauf konsequent verzichtet, um noch mehr Feinheit in den Weinen zu erzielen. Die Kupfergrube zeigt für uns eine ähnliche stilistische Weiterentwicklung, wie wir sie im letzten Jahrzehnt beim grandiosen Hubacker von Klaus Peter Keller miterleben durften.

Werte Kunden: Tims Kupfergrube ist das nordische Exemplar zu so manch deutlich „mediterraner“ geprägtem Wein aus einer Lage, die durch den genialen Tim Fröhlich eine atemberaubende Wiederbelebung erfahren hat. Wir ziehen unseren Hut vor diesem Meisterstück mit klarer Kante!

Ab sofort zu genießen (einige Stunden karaffiert), Höhepunkt ab etwa 2027–2044+.

Kurz zusammengefasst:

Kupfergrube Riesling Grosses Gewächs

„Schlossböckelheim hat als warme Lage vom Jahrgang profitiert.“ – Tim Fröhlich

Die Kupfergrube ist eine von Porphyr-Gestein geprägte Lage mit über 50-jährigen Reben. „Die Schlossböckelheimer Lagen haben 2021 mit ihrer wärmeren Exposition vom Jahrgang sehr profitiert, ja regelrecht geholfen.“ so Tim Fröhlich.

Rebsorten: Riesling

Anschrift des Winzers:
Schäfer-Fröhlich
Weingut Schäfer-Fröhlich
Schulstraße 6
55595 Bockenau
Deutschland

Expertise DOWNLOAD Datenblatt
LandDeutschland
RegionNahe
WeingutSchäfer-Fröhlich
Inhalt Normalflasche 0,75 l
WeinartWeisswein
RebsortenRiesling
VerschlussKorken (natur)
Bestell-Nr.DNA030321
Alkoholgehalt12,5 Vol.%
AllergeneSulfite


Anschrift des Winzers:
Schäfer-Fröhlich
Weingut Schäfer-Fröhlich
Schulstraße 6
55595 Bockenau
Deutschland