Inurrieta, „Cuatrocientos“ Crianza DO Navarra, tinto 2019

Silbermedaille – Mundus Vini 2022

Bronzemedaille – World Wine Awards 2022 (Decanter)

Was 1999 mit der Pflanzung der ersten Weinstöcke begann, hat sich längst zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Angetrieben von der Leidenschaft hochwertige Weine aus selbst angebauten, gesunden Trauben unter klimatisch und geologisch perfekten Bedingungen zu produzieren, gründete José Antonio Arriola 2002 das nach einem Landgut seiner Vorfahren benannte Weingut Inurrieta. Heute entstehen hier im Nordosten Spaniens in der Nähe des Dörfchens Falces (knapp 60 Kilometer südlich von Pamplona entfernt) hochwertige Weiß- und Rotweine. So wird weder im Weinberg noch im modernen Keller etwas dem Zufall überlassen. Im Keller garantieren beispielsweise eine Klimatisierung mit Temperatur- und Luftfeuchtigkeitskontrolle sowie exzellentes Fassmanagement optimale Bedingungen für Gärung und Reifung der Weine. Bei der Fassauswahl legen die Arriolas großen Wert auf Qualität und verfügen insgesamt über fünf verschiedene Fasstypen von fünf verschiedenen Küfern. Drei werden aus französischer und zwei aus amerikanischer Eiche gefertigt und tragen mit ihren unterschiedlichen aromatischen Eigenschaften entscheidend zum Aroma der Weine bei.

So auch beim „Cuatrocientos“, der 14 Monate in Barriques reifte und dessen Name praktischerweise zugleich Aufschluss darüber gibt, dass die hier Verwendung findenden Trauben von Rebstöcken auf 400 Metern Höhe stammen („cuatrocientos“ = „vierhundert“). Diese Höhenlagen sorgen dafür, dass die Trauben verhältnismäßig langsam reifen, komplexe Aromen entwickeln und dank der kühlen Nächte ihre Säure behalten. So begeistert der „Cuatrocientos“ mit reifen Fruchtnoten und Opulenz, bleibt aber trotzdem frisch. Im Glas hüllt sich die Cuvée aus sechs internationalen und spanischen Rebsorten in tiefes Rubinrot und dunkle Fruchtaromen. Tonangebend sind hier Cabernet Sauvignon (50 %) und Merlot (12 %), die mit ihren Aromen von Heidelbeere, schwarzer Johannisbeere, Tomatenblättern, einem Hauch Bitterschokolade und Zedernholz fast an eine vollreife, etwas Barock anmutende „Bordeaux“-Cuvée (die oben erwähnten Rebsorten werden von 12 % Syrah, 9% Graciano, 5% Garnacha, 4% Tempranillo ergänzt) aus einem wärmeren Jahrgang erinnern. Am Gaumen gesellen sich Schwarzkirschen, roter Pflaumenkompott und eine muskatig-nelkige Würze hinzu, auch der Höheneinfluss macht sich bemerkbar. So wird die vollreife Fruchtaromatik sehr harmonisch von einer frischen Säure balanciert und verleiht diesem Kraftpaket trotz aller Power eine gewisse Leichtigkeit. Dank des bestens integrierten Tannins macht der Wein jetzt schon große Freude, kann aber mit Sicherheit noch in den nächsten fünf bis sechs Jahren mit Genuss getrunken werden.

Ab sofort bis 2028.

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