Mourgues du Grès, Fleur d’Eglantine, rosé 2017

Knackt und knistert und verdunstet wie von selbst.

Bitte MEHR davon! Mehr Erdbeeren in der Nase, mehr Kräuter und ganz viel mehr davon im Mund. War 2016 schon der Hammer, so setzt der Fleur d’Eglantine 2017 noch einen oben drauf. Noch knackiger ist er geworden, die Grapefruit ist ohne jeden Zweifel Kapitän im Fruchtaromenboot, die herbe Würze schlichtweg phänomenal. Frischer Rosmarin taucht auf, Thymian darf auch mitspielen und während auf der Zunge vor lauter Spannung alles knistert, weht am Gaumen ein leiser feiner Nebel von Kalk und Stein vorbei. Der Tropfen ist nicht einfach rosarot, das ist der absolute Freudentrank! Wer Frucht mag, wird sie durchaus finden, doch alles andere als süß, vielmehr ist sie in eine frische Hülle eingepackt, die mehr als nur zu einem Schlückchen animiert. Und während man so nippt und staunt und schmatzt und wieder nippt, leert sich die Flasche, als würde sie von selbst verdunsten. Man kann sagen was man will, aber Rosé kann keiner so wie die Franzosen. Das muss man neidlos anerkennen. Der Fleur d’Eglantine ist so einer, und wenn Sie glauben bei der nächsten Gartenparty mit zwei, drei Flaschen durchzukommen, dann sind Sie auf dem falschen Dampfer. Kistenweise bunkern. Der Stoff ist grandios und verdunstet quasi beim Öffnen der Flasche!

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